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Ste­fan Ko­sak

(HfPh Mün­chen)
Pro­mo­ti­ons­kol­leg: Zei­chen der Zeit lesen
For­schungs­pro­jekt

Die Rea­li­tät des Im­ma­te­ri­el­len: Mi­cha­el Pol­any­is post-kri­ti­sche Ethik.

Be­treu­ung
In­ter­view
mit Ste­fan Ko­sak

Was hat Sie zu Ih­rer The­men­stel­lung ge­führt?

In mei­nem Mas­ter­stu­di­um an der Hoch­schu­le für Phi­lo­so­phie habe ich mich ins­be­son­de­re in die Tu­gend­ethik ver­tieft. In die­ser Zeit bin ich auch auf die Wis­sen­schafts­theo­rie von Mi­che­al Pol­anyi auf­merk­sam ge­wor­den. Nach­dem ich er­kannt hat­te, dass die­se eine viel­spre­chen­de Per­spek­ti­ve ge­gen­über ethi­schen Wert­vor­stel­lun­gen er­öff­net, habe ich mich zu ei­nem Pro­mo­ti­ons­pro­jekt über Pol­any­is Phi­lo­so­phie ent­schlos­sen.

Wel­chen For­schungs­bei­trag möch­ten Sie mit Ih­rer Ar­beit leis­ten?

Das Ziel mei­ner Ar­beit ist es, die ethi­sche Di­men­si­on von Pol­any­is Theo­rie zu er­grün­den. Mei­ne The­se lau­tet hier­bei, dass wir zu ei­nem bes­se­ren Ver­ständ­nis der mo­ra­li­schen Pra­xis ge­lan­gen, wenn wir die­se ent­lang der Theo­rie des im­pli­zi­ten Er­ken­nens nach­voll­zie­hen. Dar­über hin­aus in­ter­es­sie­ren mich vor al­lem auch die Be­zü­ge zu ak­tu­el­len ge­sell­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen.

War­um ist Ihre For­schung ge­sell­schaft­lich so re­le­vant?

An­ge­sichts des ge­gen­wär­ti­gen Ver­trau­ens­ver­lus­tes in der Ge­sell­schaft wird im An­schluss an Pol­anyi deut­lich, dass das wis­sen­schaft­li­che Ob­jek­ti­vi­täts­ide­al Teil des Pro­blems ist. Die­ser An­spruch über­sieht die tat­säch­li­chen Er­folgs­be­din­gun­gen der Wis­sen­schaft und be­för­dert so eine skep­ti­sche Grund­hal­tung. Pol­any­is Ein­sich­ten er­schei­nen da­her auch heu­te von Be­deu­tung, um das Ver­trau­en in die Wis­sen­schaft und an­de­re ge­sell­schaft­li­che In­sti­tu­tio­nen wie­der­her­zu­stel­len.

Ste­fan Ko­sak

(HfPh Mün­chen)
Pro­mo­ti­ons­kol­leg: Zei­chen der Zeit lesen
For­schungs­pro­jekt

Die Rea­li­tät des Im­ma­te­ri­el­len: Mi­cha­el Pol­any­is post-kri­ti­sche Ethik.

Be­treu­ung
In­ter­view
mit Ste­fan Ko­sak

Was hat Sie zu Ih­rer The­men­stel­lung ge­führt?

In mei­nem Mas­ter­stu­di­um an der Hoch­schu­le für Phi­lo­so­phie habe ich mich ins­be­son­de­re in die Tu­gend­ethik ver­tieft. In die­ser Zeit bin ich auch auf die Wis­sen­schafts­theo­rie von Mi­che­al Pol­anyi auf­merk­sam ge­wor­den. Nach­dem ich er­kannt hat­te, dass die­se eine viel­spre­chen­de Per­spek­ti­ve ge­gen­über ethi­schen Wert­vor­stel­lun­gen er­öff­net, habe ich mich zu ei­nem Pro­mo­ti­ons­pro­jekt über Pol­any­is Phi­lo­so­phie ent­schlos­sen.

Wel­chen For­schungs­bei­trag möch­ten Sie mit Ih­rer Ar­beit leis­ten?

Das Ziel mei­ner Ar­beit ist es, die ethi­sche Di­men­si­on von Pol­any­is Theo­rie zu er­grün­den. Mei­ne The­se lau­tet hier­bei, dass wir zu ei­nem bes­se­ren Ver­ständ­nis der mo­ra­li­schen Pra­xis ge­lan­gen, wenn wir die­se ent­lang der Theo­rie des im­pli­zi­ten Er­ken­nens nach­voll­zie­hen. Dar­über hin­aus in­ter­es­sie­ren mich vor al­lem auch die Be­zü­ge zu ak­tu­el­len ge­sell­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen.

War­um ist Ihre For­schung ge­sell­schaft­lich so re­le­vant?

An­ge­sichts des ge­gen­wär­ti­gen Ver­trau­ens­ver­lus­tes in der Ge­sell­schaft wird im An­schluss an Pol­anyi deut­lich, dass das wis­sen­schaft­li­che Ob­jek­ti­vi­täts­ide­al Teil des Pro­blems ist. Die­ser An­spruch über­sieht die tat­säch­li­chen Er­folgs­be­din­gun­gen der Wis­sen­schaft und be­för­dert so eine skep­ti­sche Grund­hal­tung. Pol­any­is Ein­sich­ten er­schei­nen da­her auch heu­te von Be­deu­tung, um das Ver­trau­en in die Wis­sen­schaft und an­de­re ge­sell­schaft­li­che In­sti­tu­tio­nen wie­der­her­zu­stel­len.