Regina Maria Bäck
Kunstpädagogik mit dem Einsatz von Augmented Reality. Medienethisches Bewusstsein und Handeln im interdisziplinären Kontext
Die Promotion beschäftigt sich mit medienethischen Haltungen und Handlungen im Einsatz von Augmented Reality. Pionierforschung ist hier der Einsatz an historischen Lernorten mit der kreativen Auseinandersetzung mit diesen in situ. Unter Augmented Reality wird die Erweiterung der Realität um virtuelle Anteile verstanden, Interaktion in Echtzeit und räumliche Verortung sind Charakteristika der Technologie.Folgende Fragestellungen sind der Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens:
- Wie ist medienethisches Bewusstsein und Handeln von Lehrenden und Lernenden in kunstpädagogischem Medienhandeln zu charakterisieren?
- Welche Diskrepanzen bestehen zwischen reflexiven und handlungsorientierten Aspekten von Medienethik?
- Welche Grundlagen einer medienethisch reflektierten Ästhetik lassen sich aus Theorie und Praxis erschließen?
- Wie kann medienethisches Reflektieren und Handeln konkret in kunstpädagogischen Settings vermittelt werden?
- Welche interdisziplinären Konzepte eignen sich besonders zur Vermittlung medienethischer Kompetenz? (ggf. mit den Fächern Ethik bzw. historisch-politischer Bildung)
- Welche Konsequenzen haben die Erkenntnisse in Hinblick auf schulpraktische Implikation?
Zur Klärung der Forschungsfragen werden in zwei Phasen Daten mit einerseits verbal-reflexiver und andererseits praktisch-handlungsorientierter Ausrichtung erhoben.Zunächst wird AR in Lehr-Lernsettings von LehrerInnen und SchülerInnen (Sek I, 8.–10.Klasse) erprobt. Aufgabenstellungen sind hier die Rezeption aber auch produktive Erarbeitung von AR-Prototypen in situ. Aufgabenstellungen sind u.a. die Konzeption von AR-Stadtführungen bzw. AR-Denkmälern an historischen Orten. Die unmittelbare Interaktion mit dem Medium, spontane Äußerungen und Verhaltensweisen sind hier von Interesse um medienspezifische Haltungen/Handlungsweisen zu klassifizieren.Anschließend werden interviewbasiert Medienerfahrungen und Bewertungen auf SchülerInnen und LehrerInnenseite erhoben. Daten aus beiden Phasen, u.a. auch die gestalterischen Prototypen selbst werden in bildanalytischer bzw. qualitativ inhaltsanalytischer Methodik ausgehend von den Forschungsfragen ausgewertet.Zielsetzung sind Erkenntnisse zu medienethischem Bewusstsein, v.a. in Lehrer-Lernerausprägung. Die prototypischen AR-Lernszenarien sind Beispiele konkreter Anwendungsmöglichkeiten von AR im Kontext medien-/kunstpädagogischer Neuausrichtung.
Curriculum Vitae
Wissenschaftlicher Werdegang
- Seit 10/2018 Stipendiatin im interdisziplinären Promotionskolleg „Ethik, Kultur und Bildung für das 21. Jahrhundert“, gefördert durch die Hanns-Seidel-Stiftung
- 2017 – 2018 Master angewandte Bildungswissenschaften (KSH München, berufsbegleitend)
- 2011 – 2016 1. Staatsexamen Lehramt Kunst, Englisch, Erziehungswissenschaft (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- 2007 – 2010 B.A. Studiengang Sprache und Kultur der Gehörlosengemeinschaft (Humboldt-Universität zu Berlin) Schwerpunkt Berufliche Integration & Interkulturelle Kommunikation
- 2006 Abitur St. Irmengard Gymnasium (Garmisch-Partenkirchen)
Beruflicher Werdegang
Digitale Bildungsforschung
- 2016 – 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (LMU München), Aufgabenbereiche: Seminarleitung, Veranstaltungsorganisation, Referentenakquise, Repräsentation, Lehrveranstaltungen: Kunst-/Medienpädagogik
- 2014 – 2015 Studentische Hilfskraft, Institut für Kunstpädagogik (LMU München), Aufgabenbereiche: Inklusive Kunstpädagogik, Seminarleitung, Drittmittelakquise
Pädagogische Praxis
- 2014 – 2016 Diakonie Junge Arbeit, Pädagogische Fachkraft (München)
- Aufgabenbereiche: Konzeption und Unterricht von Förderunterricht
- 03 – 06.2014 Diakonie Zentrale Inobhutnahme, Deutschunterricht für UmFs, Bildungsplankonzeption
Preise
- 2017 Lehre@LMU Lehrinnovationspreis (10.000 € Budget)
- 2016 BDK, Kunststück Kunst vermitteln
Sprachkenntnisse
- Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsche Gebärdensprache
Vorträge (Auswahl)
- Februar 2016 „Inklusive Kunstpädagogik für taube Schülerinnen und Schüler“, Tagung B!S Begleitforschungsprojekt Inklusive Bildung
- Juni 2017 GeschichtePLUS. Interdisziplinäres Potential von Augmented Reality im Kunst – Geschichte – IT Unterricht. Projektbericht Lehrerbildung@LMU, Besuch Staatssekretär Dr. Sibler, Zentrum für Lehrerbildung, LMU München
- März 2018 Workshop-Leitung, Tagung Universität Hildesheim: Vergangenheiten | Vielfältig | Vergegenwärtigen Geschichte und Historisches Lernen „Schnittstelle Kunst | Geschichte. Inklusives Potential und fächerverbindender Unterricht“
Publikationen
- Mohr, A.; Bäck, R. (2018) Mit Kunst Geschichte entdecken. Ein inklusives Raumerkundungsprojekt mit tauben und hörenden Schülerinnen und Schülern. Kunst+Unterricht.
- Bäck, R.; Plecher, D. (2017) Augmented Reality und kreative Erarbeitung historischer Lernorte – Ein Gestaltungsmedium das Raum neu begreifen lässt; Impulse Kunstdidaktik, Athena Verlag, Oberhausen.
- Pruss, M.; Bäck, R. (2017) Augmented Reality und Einsatzmöglichkeiten für Kunstlehrkräfte, Lexikon der Kunstpädagogik, Athena Verlag, Oberhausen.
- Bäck, R.; Liebrandt, H.; Pöllath, M. (2018); In: Gautschi, P.; Rempfler, A.; Sommer Häller, B.; Wilhelm, M. (Hg.) (2018): Aneignungspraktiken an außerschulischen Lernorten. Tagungsband zur 5. Tagung Außerschulische Lernorte der PH Luzern vom 9. und 10. Juni 2017. Tagung Außerschulische Lernorte. Wien, Zürich: LIT (Außerschulische Lernorte – Beiträge zur Didaktik, Band 5).
Regina Maria Bäck
Kunstpädagogik mit dem Einsatz von Augmented Reality. Medienethisches Bewusstsein und Handeln im interdisziplinären Kontext
Die Promotion beschäftigt sich mit medienethischen Haltungen und Handlungen im Einsatz von Augmented Reality. Pionierforschung ist hier der Einsatz an historischen Lernorten mit der kreativen Auseinandersetzung mit diesen in situ. Unter Augmented Reality wird die Erweiterung der Realität um virtuelle Anteile verstanden, Interaktion in Echtzeit und räumliche Verortung sind Charakteristika der Technologie.Folgende Fragestellungen sind der Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens:
- Wie ist medienethisches Bewusstsein und Handeln von Lehrenden und Lernenden in kunstpädagogischem Medienhandeln zu charakterisieren?
- Welche Diskrepanzen bestehen zwischen reflexiven und handlungsorientierten Aspekten von Medienethik?
- Welche Grundlagen einer medienethisch reflektierten Ästhetik lassen sich aus Theorie und Praxis erschließen?
- Wie kann medienethisches Reflektieren und Handeln konkret in kunstpädagogischen Settings vermittelt werden?
- Welche interdisziplinären Konzepte eignen sich besonders zur Vermittlung medienethischer Kompetenz? (ggf. mit den Fächern Ethik bzw. historisch-politischer Bildung)
- Welche Konsequenzen haben die Erkenntnisse in Hinblick auf schulpraktische Implikation?
Zur Klärung der Forschungsfragen werden in zwei Phasen Daten mit einerseits verbal-reflexiver und andererseits praktisch-handlungsorientierter Ausrichtung erhoben.Zunächst wird AR in Lehr-Lernsettings von LehrerInnen und SchülerInnen (Sek I, 8.–10.Klasse) erprobt. Aufgabenstellungen sind hier die Rezeption aber auch produktive Erarbeitung von AR-Prototypen in situ. Aufgabenstellungen sind u.a. die Konzeption von AR-Stadtführungen bzw. AR-Denkmälern an historischen Orten. Die unmittelbare Interaktion mit dem Medium, spontane Äußerungen und Verhaltensweisen sind hier von Interesse um medienspezifische Haltungen/Handlungsweisen zu klassifizieren.Anschließend werden interviewbasiert Medienerfahrungen und Bewertungen auf SchülerInnen und LehrerInnenseite erhoben. Daten aus beiden Phasen, u.a. auch die gestalterischen Prototypen selbst werden in bildanalytischer bzw. qualitativ inhaltsanalytischer Methodik ausgehend von den Forschungsfragen ausgewertet.Zielsetzung sind Erkenntnisse zu medienethischem Bewusstsein, v.a. in Lehrer-Lernerausprägung. Die prototypischen AR-Lernszenarien sind Beispiele konkreter Anwendungsmöglichkeiten von AR im Kontext medien-/kunstpädagogischer Neuausrichtung.
Curriculum Vitae
Wissenschaftlicher Werdegang
- Seit 10/2018 Stipendiatin im interdisziplinären Promotionskolleg „Ethik, Kultur und Bildung für das 21. Jahrhundert“, gefördert durch die Hanns-Seidel-Stiftung
- 2017 – 2018 Master angewandte Bildungswissenschaften (KSH München, berufsbegleitend)
- 2011 – 2016 1. Staatsexamen Lehramt Kunst, Englisch, Erziehungswissenschaft (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- 2007 – 2010 B.A. Studiengang Sprache und Kultur der Gehörlosengemeinschaft (Humboldt-Universität zu Berlin) Schwerpunkt Berufliche Integration & Interkulturelle Kommunikation
- 2006 Abitur St. Irmengard Gymnasium (Garmisch-Partenkirchen)
Beruflicher Werdegang
Digitale Bildungsforschung
- 2016 – 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin (LMU München), Aufgabenbereiche: Seminarleitung, Veranstaltungsorganisation, Referentenakquise, Repräsentation, Lehrveranstaltungen: Kunst-/Medienpädagogik
- 2014 – 2015 Studentische Hilfskraft, Institut für Kunstpädagogik (LMU München), Aufgabenbereiche: Inklusive Kunstpädagogik, Seminarleitung, Drittmittelakquise
Pädagogische Praxis
- 2014 – 2016 Diakonie Junge Arbeit, Pädagogische Fachkraft (München)
- Aufgabenbereiche: Konzeption und Unterricht von Förderunterricht
- 03 – 06.2014 Diakonie Zentrale Inobhutnahme, Deutschunterricht für UmFs, Bildungsplankonzeption
Preise
- 2017 Lehre@LMU Lehrinnovationspreis (10.000 € Budget)
- 2016 BDK, Kunststück Kunst vermitteln
Sprachkenntnisse
- Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsche Gebärdensprache
Vorträge (Auswahl)
- Februar 2016 „Inklusive Kunstpädagogik für taube Schülerinnen und Schüler“, Tagung B!S Begleitforschungsprojekt Inklusive Bildung
- Juni 2017 GeschichtePLUS. Interdisziplinäres Potential von Augmented Reality im Kunst – Geschichte – IT Unterricht. Projektbericht Lehrerbildung@LMU, Besuch Staatssekretär Dr. Sibler, Zentrum für Lehrerbildung, LMU München
- März 2018 Workshop-Leitung, Tagung Universität Hildesheim: Vergangenheiten | Vielfältig | Vergegenwärtigen Geschichte und Historisches Lernen „Schnittstelle Kunst | Geschichte. Inklusives Potential und fächerverbindender Unterricht“
Publikationen
- Mohr, A.; Bäck, R. (2018) Mit Kunst Geschichte entdecken. Ein inklusives Raumerkundungsprojekt mit tauben und hörenden Schülerinnen und Schülern. Kunst+Unterricht.
- Bäck, R.; Plecher, D. (2017) Augmented Reality und kreative Erarbeitung historischer Lernorte – Ein Gestaltungsmedium das Raum neu begreifen lässt; Impulse Kunstdidaktik, Athena Verlag, Oberhausen.
- Pruss, M.; Bäck, R. (2017) Augmented Reality und Einsatzmöglichkeiten für Kunstlehrkräfte, Lexikon der Kunstpädagogik, Athena Verlag, Oberhausen.
- Bäck, R.; Liebrandt, H.; Pöllath, M. (2018); In: Gautschi, P.; Rempfler, A.; Sommer Häller, B.; Wilhelm, M. (Hg.) (2018): Aneignungspraktiken an außerschulischen Lernorten. Tagungsband zur 5. Tagung Außerschulische Lernorte der PH Luzern vom 9. und 10. Juni 2017. Tagung Außerschulische Lernorte. Wien, Zürich: LIT (Außerschulische Lernorte – Beiträge zur Didaktik, Band 5).