Forschungsprojekt
Die libidinöse Struktur kommunikativer Prozesse – Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Systemtheorie
Betreuung
Interview
mit Martin Galla
Was hat Sie zu Ihrer Themenstellung geführt?
In meiner Magisterarbeit forschte ich zur Thematik „Protestbewegungen als Demarkationslinie zwischen Evolution und Revolution“. So unterschiedlich diese Theorien in ihren konkreten Ausführungen sind, ein Merkmal teilen beide: Die Unfähigkeit, den ausgebliebenen gesellschaftlichen Wandel zu beschreiben und die eigene Position als Faktor zu reflektieren – eine Arbeit, die eine Ideologietheorie leisten muss.
Welchen Forschungsbeitrag möchten Sie mit Ihrer Arbeit leisten?
Unter dem Titel ‚Kritische Systemtheorie‘ werden jüngst Beiträge publiziert, die an die Luhmann-Habermas-Debatte anschließen. Auffällig ist, dass die Leistungen der Systemtheorie und der Psychoanalyse bislang kaum aufeinander bezogen wurden: Die Forschungslücke wird geschlossen, in dem „Genuss“ als ein politischer Faktor mit dem Sinnbegriff der Systemtheorie in ein Verhältnis gegenseitiger Erhellung gebracht wird.
Warum ist Ihre Forschung gesellschaftlich so relevant?
Mit dem Ende der UdSSR verkündete Fukuyama das Ende des ideologischen Zeitalters und den Sieg der liberalen, demokratischen Marktwirtschaft. Nach der Finanzkrise lässt sich das Gegenteil beobachten: Die geopolitische Weltlage verhärtet sich, innerhalb der EU gewinnen rechte Parteien und teils rechte Regierungen an Zuspruch. Für eine angemessene Abbildung bedarf es entsprechender begrifflicher Instrumente.
Forschungsprojekt
Die libidinöse Struktur kommunikativer Prozesse – Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Systemtheorie
Betreuung
Interview
mit Martin Galla
Was hat Sie zu Ihrer Themenstellung geführt?
In meiner Magisterarbeit forschte ich zur Thematik „Protestbewegungen als Demarkationslinie zwischen Evolution und Revolution“. So unterschiedlich diese Theorien in ihren konkreten Ausführungen sind, ein Merkmal teilen beide: Die Unfähigkeit, den ausgebliebenen gesellschaftlichen Wandel zu beschreiben und die eigene Position als Faktor zu reflektieren – eine Arbeit, die eine Ideologietheorie leisten muss.
Welchen Forschungsbeitrag möchten Sie mit Ihrer Arbeit leisten?
Unter dem Titel ‚Kritische Systemtheorie‘ werden jüngst Beiträge publiziert, die an die Luhmann-Habermas-Debatte anschließen. Auffällig ist, dass die Leistungen der Systemtheorie und der Psychoanalyse bislang kaum aufeinander bezogen wurden: Die Forschungslücke wird geschlossen, in dem „Genuss“ als ein politischer Faktor mit dem Sinnbegriff der Systemtheorie in ein Verhältnis gegenseitiger Erhellung gebracht wird.
Warum ist Ihre Forschung gesellschaftlich so relevant?
Mit dem Ende der UdSSR verkündete Fukuyama das Ende des ideologischen Zeitalters und den Sieg der liberalen, demokratischen Marktwirtschaft. Nach der Finanzkrise lässt sich das Gegenteil beobachten: Die geopolitische Weltlage verhärtet sich, innerhalb der EU gewinnen rechte Parteien und teils rechte Regierungen an Zuspruch. Für eine angemessene Abbildung bedarf es entsprechender begrifflicher Instrumente.