Durch ein Dekret der Sacra Congregatio de Seminariis et Studiorum Universitatibus vom 8. September 1932 wurde die Hochschule zur Philosophischen Fakultät kanonischen Rechts erhoben. Kraft der Dekrete der Sacra Congregatio pro Institutione Catholica, Rom, vom 7. Juni und vom 25. Oktober 1971, sowie Kraft der Zustimmung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus durch Bescheid vom 24. September 1971 und vom 17. November 1972 steht die Hochschule allen Studierenden mit allgemeiner Hochschulreife offen. Als Philosophische Fakultät in der Trägerschaft des Jesuitenordens hat sie u.a. das Ziel, wissenschaftlich-methodisch die philosophischen Probleme zu erforschen und auf der Grundlage des bleibend gültigen philosophischen Erbes im Lichte der menschlichen Vernunft nach deren Lösungen zu suchen sowie ihren Zusammenhang mit dem christlichen Welt‑, Menschen- und Gottesbild aufzuzeigen (Veritatis Gaudium, Art. 81. § 1).
Sie steht allen offen, die sich für akademisch anspruchsvolle Studien der Philosophie interessieren, und leistet damit einen wichtigen Dienst für Kirche und Gesellschaft. Die Ausbildung zielt darauf ab, Menschen dazu zu befähigen, komplexe Zusammenhänge durch unterscheidende Reflexion und gegen eine Kultur der Oberflächlichkeit in ihrer Tiefe zu erfassen, um somit für sich und andere Orientierung in den großen Fragen der Menschheit geben zu können. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf exzellenter Forschung und dem intensiven Austausch mit anderen Wissenschaften und der unmittelbaren Rückbindung an die Lebenspraxis. Dafür bietet die Hochschule neben den grundständigen Studiengängen in Philosophie zusätzlich ein breites Spektrum an weiterbildenden und berufsbegleitenden Studiengängen an, die explizit auf die praktische Vermittlung von Schlüsselqualifikationen zur Bewältigung der drängenden Herausforderungen unserer Zeit ausgerichtet sind. Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind dabei vor allem die Religions- und Naturphilosophie, die Politische Philosophie und Ethik mit den Bereichsethiken Wirtschaftsethik, Medienethik und Medizinethik; hinzu kommen die Themenfelder wie „Philosophie und Leadership“ oder „Ethik des interkulturellen Dialogs“. Seit einigen Jahren ist die Hochschule auch in der philosophischen Bildung von Schüler*innen aktiv.